Fahrt nach Stewart Island

29 02 2012

DSCN2382Am dritten Tag auf Neuseeland startet meine längste Tour auf der Südinsel: Von Christchurch die Ostküste hinunter nach Invercargill, wo ich übernachte und am nächsten Tag weiter zum Hafenort Bluff und mit der Fähre weiter nach Oban auf Stewart DSCN1984Island fahre. Wie im letzten Artikel beschrieben, war das Wetter ziemlich mies und trotz Regensachen ist alles sehr nass geworden. Aber im Bus konnte ich zumindest Regenhose und Jacke sowie meinen kleinen Rucksack und seinen Inhalt zum Trocknen ausbreiten.

DSCN2503Das Reisen im Bus ist sehr angenehm, man sieht viel von der Landschaft kann sich ausruhen, etwas schlafen und der Busfahrer hat viel über die Gegenden und ihre Besonderheiten erzählt, wirklich gut! Von der langen Anreise und den kurzen Nächten war ich zwar sehr müde DSCN2033(das Unwetter hatte auch Fensterläden losgeweht und im 5 Sekunden Takt gegen die Hauswand knallen lassen – ermöglicht nicht gerade erholsames Schlafen) aber wegen der tollen Landschaft konnte ich die Augen einfach nicht zu machen.. Smiley

DSCN2159Die Fahrt führt zunächst durch die Canterbury Plains, wo sich hinter bewirtschafteten Flächen sanfte Hügel mit gelblich braunem Bewuchs ins Landesinnere erstrecken, mit wunderschönem Blick auf die DSCN2028dahinterliegenden Southern Alps. Tolle Landschaft, leider hab ich auf der falschen Seite im Bus gesessen.. :/

DSCN2109Aber das macht nichts, denn im weiteren Verlauf der Reise kam die Sonne und das Meer an der Ostküste zum Vorschein mit tollen Buchten zum Pazifik raus. Auch der Himmel hier ist fantastisch, er kommt mir irgendwie blauer vor als bei uns. Vielleicht der erhöhte UV-Anteil? Zwinkerndes Smiley

DSCN2260DSCN2237Die Fahrt führte dann durch Dunedin, aber viel mehr als den sehr schönen Bahnhof haben wir nicht von der Stadt gesehen. Hier ging’s dann landeinwärts und durch tolle Landschaften mit vielen Hügeln. Und vielen Schafen! Das Land macht einen wirklich lieblichen Eindruck hier. In Gore musste ich dann in den Bus nach Invercargill wechseln. Die Fahrt dorthin führte auch durch reizvolle Landschaften, was allerdings nicht auf Invercargill selbst zutrifft. Aber für eine Übernachtung soll das egal sein. Das Hostel DSCN2435war auch nicht so toll, die DSCN2512Leute am Empfang waren ziemlich unfreundlich. Aber hätte mich auch gewundert, nur nette Leute anzutreffen. Viele Leute sind hier auch schwer zu verstehen, sprechen seltsam genuscheltes Englisch und das extrem schnell.

DSCN2558Am nächsten Morgen ging’s weiter mit dem Bus zur Fähre. Das Wetter war regnerisch, der Himmel grau und die See rau. Aber was für ein DSCN2584Spaß mit der Schnellfähre über die raue See zu fahren! Achterbahn ist nichts dagegen, wenn das Boot über die Wellenkämme springt und dabei noch um die eigene Achse rollt.. Die Frau hinter mir hat noch 2 Extratüten bestellt, aber ich hatte einen Riesenspaß! Zwinkerndes Smiley

DSCN2600Nach 1h kamen wir dann in Oban am Hafen an, ein sehr kleiner aber freundlicher Ort. Hier gibt’s neben ein paar Hostels, einem Supermarkt und einer Kirche nicht sehr viel. Aber muss ja auch nicht, der Ort ist ja DSCN2610nun wirklich am letzten Ende der Welt. Falls ich es noch nicht erwähnt habe, Stewart Island liegt noch ein gutes Stück südlich von Neuseelands Südinsel.

Hier kann nun mein nächstes Abenteuer beginnen: 4 Tage mit Rucksack und Zelt durch die Wildnis des Rakiura Tracks, einem von Neuseelands Great Walks. Auf der Insel soll es zehntausend Kiwis geben, vielleicht sehe ich ja einen! Smiley



Christchurch

29 02 2012

_1DSCN1561Endlich auf Neuseeland! Nach 42h Reise hatte ich zwar den Eindruck irgendwie nie anzukommen, aber nun bin ich wohl da.. Smiley Die Leute hier sind sehr nett und alles wirkt recht vertraut. Aber kein Wunder im Vergleich zu Thailand. Das erste andersartige, das mir hier auffällt, sind die vielen niedrigen Häuser – fast alles ist einstöckig, weniges zwei- oder mehrstöckig gebaut. Wirkt irgendwie wie eine riesige Rentnersiedlung..

_3DSCN1595Sehr bequem: Der Shuttlebus steht schon am Flughafenausgang und der Fahrer fährt auch bei meinem Hostel “The Old Countryhouse” vorbei. Mich wundert zunächst, dass er einen großen Schlenker um die Stadt fährt, aber ich denke mir noch nichts dabei. Auch am Hostel sind die Leute ausgesprochen freundlich und es DSCN1575ist sehr gemütlich dort. Die Gebäude sind kleine Holzvillen mit Veranda und alles ist um einen schönen kleinen Innenhof mit kleinen Nebengebäuden gebaut. Nicht weit vom Hostel ist ein kleines Restaurant im Stil eines englischen Pubs in dem ich mir erstmal ein großes Endlich-da-Bier bestelle. Und das sollte dann auch genug Arbeit für heute sein.. Zwinkerndes Smiley

DSCN1649DSCN1952Am nächsten Tag habe ich mir vorgenommen, die Stadt zu erkunden, Besorgungen zu erledigen und die Weiterreise zu buchen. Christchurch muss eine sehr schöne Stadt gewesen sein – leider haben die Erdbeben nicht viel übrig gelassen.. Die gesamte Innenstadt ist abgesperrt und in den Karten als Red Zone markiert. Es besteht immer noch Einsturzgefahr und täglich wird Schutt aus der Stadtmitte gekarrt. Nur auf den Postkarten sehe ich, wie schön es hier wohl mal gewesen sein muss.

DSCN1720Nach und nach finde ich alles was ich brauche – Campinggas, Proviant, Karten und eine SIM-Karte für mobiles Internet – sehr DSCN1714praktisch! Nun müssen nur noch etliche Buchungen erledigt werden: Reisebus über Dunedin nach Invercargill, dort ein Hostel und am nächsten Tag weiter mit Bus und Fähre nach Stewart Island. Die freundliche Dame am Infozentrum bucht alles für mich und damit wär’s für heute erledigt! Smiley

DSCN1737Nun kann ich mich schön in den Park setzen, die letzten Sonnenstrahlen genießen (es war ein sehr DSCN1779schöner Tag) und dank der SIM-Karte übers Internet mit meiner Süßen reden, bei der der Tag gerade erst beginnt. Ich beschließe auf dem Rückweg noch am (zwangsverlegten) Busbahnhof vorbeizugehen, damit ich den Weg morgen früh um 7 Uhr auch schnell finde.

DSCN1843Das erweist sich als gute Idee, denn am nächsten Morgen wäre ich kaum zum Wegfinden gekommen. Über Nacht hatte sich DSCN1890nämlich ein Unwetter entwickelt und ergoss Unmengen von Regen über der Stadt. Da es bis zum Morgen anhielt, musste ich mich mit Sack und Pack durch peitschenden Regen kämpfen und immer aufpassen nicht in eine der fußtiefen Pfützen/Seen zu treten, die sich mittlerweile auf den auf den Straßen gebildet hatten. Kurzum, es war es saumäßig am schiffen und wirklich alles ist in den 30min Fußmarsch nass geworden. Die erste Bewährungsprobe für meine Regensachen. Leider unter Zeitdruck und ungeübt nicht besonders wirkungsvoll eingesetzt – oder es war einfach zu heftig am Regnen.. Ja, das war’s wohl.. Zwinkerndes Smiley

DSCN1957Umso froher war ich, endlich am Bus zu sein, und dort die Klamotten zum Trocknen auslegen zu können. Wird mit 10h wieder eine lange Busfahrt, aber ich hab ja Zeit! Also dann, auf in den Süden!

PS: Wer mir SMS schreiben oder mich anrufen will, sollte dies auf meine Neuseeland-Nr. tun: 0064 278970035. Die Karte steckt nämlich die ganze Zeit in meinem Handy, da mein UMTS-Stick hier nicht funktioniert und ich nur übers Handy ins Internet komme.



Flug nach Neuseeland

27 02 2012

DSCN1383Obwohl die Hinreise schier unendlich lang schien, und Air Asia mich fast hat verdursten lassen (nicht mal ein Wasser auf einem 11h Flug) hat es sich für die letzten 60min definitiv gelohnt! Einen so schönen Landeanflug hab ich noch nie erlebt, daher bekommt er hier auch seinen eigenen Artikel.. Zwinkerndes Smiley

Aber schön der Reihe nach. Nach meinem Neustart in Düsseldorf ging’s erstmal mit Emirates über Dubai nach Kuala Lumpur. Der Service war DSCN1399hervorragend, Essen und Trinken so viel und was man will, in jedem Sitz ein Entertainment-Bildschirm mit Filmen, Flugkameras und Spielen eingebaut, schön viel Platz und natürlich alles inklusive im Preis. Der zweite Flug ging im Airbus A380, meine Güte, was für ein Schiff!! Und was das für Turbinen sein müssen, die so viele Tonnen in ein paar Sekunden auf einige hundert Km/h bringen.

DSCN1489In Kuala Lumpur war es wie erwartet wieder extrem tropisch. 20min draußen = 2 Liter Wasser schwitzen. Dort erfuhr ich dann glücklicherweise früh genug, dass Air Asia nicht am internationalen Flughafen startet, sondern an einem ausgelagerten Terminal. Mit dem Bus 30min Fahrt. Kostenpunkt 2,50 Ringit. Super, eigentlich hatte ich nicht vor, für meinen kurzen Aufenthalt noch Fremdwährung abzuheben. DSCN1492Glücklicherweise hatte der Automat auch 10-Ringit-Noten (=2,50€). Im Flieger erfuhr ich dann, dass ich beim Buchen das Häkchen hinter “ich wünsche eine 2.Mahlzeit” hätte setzen müssen, um überhaupt die 1.Mahlzeit zu bekommen?! Nicht mal ein Wasser gab’s. Kaufen konnte ich auch keins, weil ich keine Ringits mehr hatte. Meine 20 US-Dollar Note wäre zwar akzeptiert, aber in Ringit DSCN1501zurückgetauscht worden – super, was soll ich damit im Rest der Welt? Und 20 Dollar für ein Wasser war mir dann doch zuviel. Nach 7h hab ich dann nochmal gefragt, ob sie für einen durstigen jungen Mann nicht ein wenig Wasser übrig hätten. So hab ich dann 100ml kochendes Wasser aus der Teekanne bekommen.. Danke.. :/

DSCN1508Aber dann kam endlich Neuseelands Südinsel in Sicht und es war phantastisch. Da wir von Westen kamen, ging’s zunächst über die Southern Alps und den Mount Cook (man kam sich fast wie im Kino bei Herr der Ringe vor), dann über karges, aschgraues, bergiges Gelände (Mordor ist aber DSCN1514woanders gedreht worden) und schließlich über hügelige weite Ebenen mit gelblichem Bewuchs (dort ist Rohan gedreht worden). Die ganze Zeit waren tolle Blicke auf die riesigen Seen der Südinsel möglich und zum Schluss kam die bewirtschaftete Gegend um Christchurch mit vielen Schafen in Sicht.

DSCN1517Nach der Landung hat’s dann nochmal 2h gedauert, bis ich durch Passkontrolle, Zoll und Biosecurity durch war, wobei letzteres am längsten gedauert hat. Die sind hier wirklich sehr genau, was rein darf und was nicht. Alles, selbst Schokoriegel müssen im Flugzeug schon schriftlich angegeben werden. Früchte sind ganz böse! Letztlich war es DSCN1533aber kein Problem, nur mein Zelt wurde nochmal genau auf Biogefahr geprüft (hoffentlich merken sie den leichten Schimmelgeruch nicht..). Dann ging’s endlich weiter zum Shuttlebus nach Christchurch.

PS: Wer sich über die lange Auszeit auf meinem Blog gewundert hat – ich war lange Zeit nicht mehr dazu gekommen zu schreiben. Man munkelte schon, ich sei in Malünster hängengeblieben.. Zwinkerndes Smiley

DSCN1548Aber nein, bin ich nicht. Und es gibt nun – mit diesem eingeschlossen – drei neue Artikel, angefangen mit der letzten Station in Thailand: Koh Phangan. Viel Spaß beim Lesen!

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Mülaysia oder Malünster?

26 02 2012

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Hm? Müla..Malü..bitte was? Wollte er nicht nach Malaysia?

Richtig, wollte er! Aber dann kam alles ganz anders. Denn spontan habe ich Malaysia gegen 2 Wochen Münster getauscht, um Anke auf ihrem Geburtstag mit einem Besuch zu überraschen. Zwar war meine Anreise mit 42 Stunden wohl die längste von allen, aber es war eine so große Freude für uns beide, dass es ohne jeden Zweifel wert war, dafür um die halbe Welt zu reisen… Zwinkerndes Smiley

DSCN0727So konnten wir neben einem wunderschönen Geburtstag auch unseren ersten Valentinstag zusammen feiern, einen tollen Rosenmontags-Spaziergang durch die Rieselfelder machen und beim Kerzenschwimmen herrlich entspannen. Daheim ließen sich auch diverse andere Problem lösen, wie etwa Ersatz für meine defekte Kamera zu beschaffen (obwohl erst 4 Wochen alt), die alte in Reparatur zu geben, meine Ausrüstung auf rückenfreundliche Taschen umzustellen (war höchste Zeit..) und alles um gute 2kg leichter zu machen. Und nicht zuletzt konnte nun an die Stelle des überstürzten Aufbruchs vom Januar ein schöner neuer Reisestart mit Erinnerung an zwei wunderschöne Wochen treten.

DSCN0802Nun bin ich wieder unterwegs, nächste Station ist Neuseeland – genauer gesagt Christchurch, von dort aus geht’s vier Wochen lang über die Südinsel. Der Weg dorthin ist recht mühsam, wieder 42 Stunden Reise mit zwei Zwischenlandungen in Dubai und Kuala Lumpur, aber so sehe ich zumindest doch noch was von Malaysia.. Zwinkerndes Smiley

Also dann, die nächsten Nachrichten gibt’s vom anderen Ende der Welt!



Koh Phangan

11 02 2012

Und weiter geht’s zur nächsten Insel! Koh Phangan ist schon etwas größer als Koh Tao und galt lange Zeit als das nicht-touristische Alternativziel zu Koh Samui (der dritten großen Insel im thailändischen Golf). Natürlich hat inzwischen auch hier die Tourismus-IMG_4160_2Industrie die ganze Insel besetzt. Halt, die ganze? Nein, es gibt ein kleines Dschungel-Paradies, das sich der touristischen Dampfwalze tapfer widersetzt!

In der Mitte der Insel am Füße des höchsten Berges “Khao Raa” liegt das Khao Raa Retreat. Ein paar liebevoll gebaute Holzbungalows inmitten eines Palmenhains bieten richtige Entspannung abseits des Trubels an den IMG_4559_2Küsten. Hier kennen sich die Gäste und die drei Besitzerinnen noch ganz persönlich und es herrscht eine wunderschön familiäre Stimmung. Es gibt eine total gemütliche Gemeinschafts-Terasse, die gleichzeitig als Restaurant dient und in deren zwei Hängematten es sich wunderbar entspannen lässt. Zum Sonnenuntergang ein leckeres Pad Thai und ein Chang Bier, was will man mehr?

Praktischerweise fängt hier auch der Wanderweg auf den Khao Raa an, worüber ich diesen Ort überhaupt erst gefunden habe. Mein erster Versuch hinaufzuwandern wurde allerdings vom Wetter vereitelt. Es gab alle 10min heftige Regengüsse, und nach einer halben Stunde Laufen zeigte sich die Bergspitze. Genauer gesagt, sie zeigte sich eher nicht. Komplett in Wolken gehüllt. Wozu also die IMG_5150_2Strapaze? Zwei Tage später war es wieder sonnig und ich bin dann mal hoch.. Meine Güte, es war wirklich eine Strapaze! Der Berg ist zwar nur 600m hoch und mein Rucksack nur 6kg schwer, aber in dem tropischen Klima führt das direkt in die totale Schweißexplosion. Kurz bevor das zu Neige gehende Wasser mich zum Umkehren gezwungen hätte, hab ich doch noch den Gipfel erreicht. Leider nur mit kleinem Ausblick, da hatte ich mir doch mehr versprochen.. Aber gut, kann ja nicht jeder Berg ein 360° Panorama bieten. Ich weiß jetzt jedenfalls, dass ich mir Bergsteigen in den Tropen nächstes Mal zweimal überlege.. Zwinkerndes Smiley 

Koh Phangan ist eigentlich für etwas ganz anderes bekannt: Für seine berühmt berüchtigten Full Moon Partys. Ein paar Tausend Leute, die sich jeden Monat zum IMG_4942_2Vollmond am Strand im Süden der Insel treffen und tanzen und trinken bis der Arzt oder der Morgen kommt. Das Ganze hat etwa den Hype-Status der Loveparade und dieselbe Musik läuft auch da. Also mal so voll mein Ding.. Trotzdem, wenn zufällig in der Woche, wo ich da bin, gerade diese Full Moon Party ist, muss ich sie mir auch mal anschauen. Naja, im Prinzip hätte ich mir die 2h sparen können, aber das war zu erwarten. Legendäre Partys sind halt meist auch nur noch Legende. Trotzdem war es lustig, all die Freaks dort zu IMG_5271_2sehen, die sich “Full Moon Party” am liebsten noch als Tattoo auf den Rücken und sonst wohin hätten stechen lassen.. Zwinkerndes Smiley

Mit dem Roller konnte man auch in 10min einfach zu verschiedenen Stränden und Wasserfällen fahren – wobei Wasserfälle relativ zu verstehen ist. Es kommt halt etwas IMG_5518_2Wasser den Berg runter. Dafür sind die Strände schon beeindruckend schön und das Wasser wunderbar warm. Allerdings hat an einem dieser schönen Strände dann auch meine Kamera ihren Geist aufgegeben – nach ganzen 4 Wochen Einsatz. Bekommt definitiv nicht das Prädikat weltreisetauglich..

Nach der Woche auf Koh Phangan blieben auch nur noch 5 Tage in IMG_4698_2Thailand, erstaunlich wie schnell die Zeit hier vergangen ist. In der verbleibenden Zeit lohnt es sich eigentlich nicht mehr, noch nach Krabi, Pha-Nga oder Khao-Sok zu fahren. Aber das macht auch nichts, denn es gibt ein neues Überraschungsziel auf der Route – mehr dazu im nächsten Artikel!



Eine Woche am Strand

4 02 2012

Nach den hektischen und vollgepackten Tagen in Bangkok und während des Tauchkurses war eine kleine Ruhepause am Strand genau das Richtige. Im Süden von Koh Tao liegt der Hafenort Chalok Baan Kao, wo sich in einer ruhigen IMG_3262abgelegenen Bucht die Taraporn Bungalows befinden. Hier kann man die Seele wirklich baumeln lassen, ob in der Hängematte auf der Veranda der einfachen Holzbungalows, oder am nur wenige Schritte entfernt gelegenen Strand. Da die 15 Bungalows ein gutes Stück vom Ortszentrum aus entfernt liegen und man über einen langen Steg zu diesen abgelegenen Buchten laufen muss, war es wirklich schön ruhig hier.

IMG_3636Allerdings gab es einen krassen Wetterumschwung am 2.+3.Tag, wo sich wahre Sintfluten auf die Insel ergossen haben. Das war aber nicht weiter schlimm, hatte ja eh vor, endlich mal den Blog zu schreiben. Danach wurde das Wetter wieder sonnig, und am Strand ließ es sich richtig gut entspannen, sonnen, ein Buch lesen, Briefe und Postkarten schreiben, und sich überlegen, wie es in der zweiten Hälfte des Thailand-Aufenthalts weitergehen soll. Da es nur noch gute 2 Wochen sind, habe ich mich entschieden, Koh Samui und Phuket rauszulassen, die sollen eh extrem touristisch sein. Koh Phangan schaue ich mir noch ein paar Tage an, dann geht’s wieder aufs Festland.

Mit dem gemieteten Roller konnte ich dann auch noch ein wenig die Insel erkunden. IMG_2822Allerdings gibt es hier nur eine richtige Straße, und die führt lediglich vom ersten Ort zum zweiten. Da sieht man natürlich nicht viel von der Insel. Die anderen Wege sind aber sowas von mies, dass sie schlichtweg nicht befahrbar sind. Unasphaltiert, extrem steil, rutschig, sandig, tief zerfurcht und zerstört von Regenfluten, dass man selbst mit einer Cross-Maschine Schwierigkeiten bekommen würde. Mit dem Roller – kaum eine Chance, obwohl er ganz gut gezogen hat. Zu ein paar Stellen habe ich mich zwar durchgekämpft, aber an manchen Stellen wurde mir schon anders. Hätte euch gerne ein paar Extremfotos gezeigt, aber da hatte ich gerade keine Hand für den Fotoapparat frei… Zwinkerndes Smiley

IMG_3116Dazu kommt, dass es hier keine Versicherungen gibt – man muss selbst zahlen, wenn was passiert. Nicht gut. Auch sind die Verleiher extrem penibel und lassen sich selbst kleinste Kratzer mit hunderten von Euro bezahlen. Zum Ausleihen muss man überall als Pfand seinen Reisepass abgeben. Damit haben sie einen dann natürlich voll in der Hand. Diese Verleihpraxis hat zu extremer Abzocke geführt und man kann fast keinem Verleiher mehr trauen. IMG_3967Eine unsympathische Seite dieser Insel.

Am Samstag habe ich Koh Tao dann nach fast 2 Wochen verlassen. Hätte gerne noch ein paar weitere Tage zum Schnorcheln verbracht, aber es wartet noch so viel mehr…

Weiter geht’s!