Eine Woche am Strand
4 02 2012Nach den hektischen und vollgepackten Tagen in Bangkok und während des Tauchkurses war eine kleine Ruhepause am Strand genau das Richtige. Im Süden von Koh Tao liegt der Hafenort Chalok Baan Kao, wo sich in einer ruhigen abgelegenen Bucht die Taraporn Bungalows befinden. Hier kann man die Seele wirklich baumeln lassen, ob in der Hängematte auf der Veranda der einfachen Holzbungalows, oder am nur wenige Schritte entfernt gelegenen Strand. Da die 15 Bungalows ein gutes Stück vom Ortszentrum aus entfernt liegen und man über einen langen Steg zu diesen abgelegenen Buchten laufen muss, war es wirklich schön ruhig hier.
Allerdings gab es einen krassen Wetterumschwung am 2.+3.Tag, wo sich wahre Sintfluten auf die Insel ergossen haben. Das war aber nicht weiter schlimm, hatte ja eh vor, endlich mal den Blog zu schreiben. Danach wurde das Wetter wieder sonnig, und am Strand ließ es sich richtig gut entspannen, sonnen, ein Buch lesen, Briefe und Postkarten schreiben, und sich überlegen, wie es in der zweiten Hälfte des Thailand-Aufenthalts weitergehen soll. Da es nur noch gute 2 Wochen sind, habe ich mich entschieden, Koh Samui und Phuket rauszulassen, die sollen eh extrem touristisch sein. Koh Phangan schaue ich mir noch ein paar Tage an, dann geht’s wieder aufs Festland.
Mit dem gemieteten Roller konnte ich dann auch noch ein wenig die Insel erkunden. Allerdings gibt es hier nur eine richtige Straße, und die führt lediglich vom ersten Ort zum zweiten. Da sieht man natürlich nicht viel von der Insel. Die anderen Wege sind aber sowas von mies, dass sie schlichtweg nicht befahrbar sind. Unasphaltiert, extrem steil, rutschig, sandig, tief zerfurcht und zerstört von Regenfluten, dass man selbst mit einer Cross-Maschine Schwierigkeiten bekommen würde. Mit dem Roller – kaum eine Chance, obwohl er ganz gut gezogen hat. Zu ein paar Stellen habe ich mich zwar durchgekämpft, aber an manchen Stellen wurde mir schon anders. Hätte euch gerne ein paar Extremfotos gezeigt, aber da hatte ich gerade keine Hand für den Fotoapparat frei…
Dazu kommt, dass es hier keine Versicherungen gibt – man muss selbst zahlen, wenn was passiert. Nicht gut. Auch sind die Verleiher extrem penibel und lassen sich selbst kleinste Kratzer mit hunderten von Euro bezahlen. Zum Ausleihen muss man überall als Pfand seinen Reisepass abgeben. Damit haben sie einen dann natürlich voll in der Hand. Diese Verleihpraxis hat zu extremer Abzocke geführt und man kann fast keinem Verleiher mehr trauen. Eine unsympathische Seite dieser Insel.
Am Samstag habe ich Koh Tao dann nach fast 2 Wochen verlassen. Hätte gerne noch ein paar weitere Tage zum Schnorcheln verbracht, aber es wartet noch so viel mehr…
Weiter geht’s!
Kategorien : Thailand